Grösse
Länge Basler Münster: 73 Meter aussen, 66,10 Meter innen (Langhaus ohne Vorraum bis Chor)
Grösste Breite: 36,05 Meter
Höhe Mittelschiff: 20,70 Meter
Höhe der Türme:
- Georgsturm: 67,30 Meter
- Martinsturm: 65,50 Meter
Das Basler Münster ist der grösste Kirchenbau der Region Basel. Im Vergleich mit den Münstern von Strassburg und Freiburg ist das Basler Münster deutlich kleiner. In Basel war es während des Mittelalters und der Neuzeit das höchste Gebäude, bis es durch den 70,5 Meter hohen Turm der 1857–65 erbauten Elisabethenkirche übertroffen wurde.
Bildlegende: Ansicht des Münsters von Nordwesten. Foto: Erik Schmidt |
Baumaterial
Das Münster ist weitestgehend aus rotem Buntsandstein erbaut. Für das aufgehende Mauerwerk wurde im Mittelalter roter Buntsandstein aus Degerfelden (Deutschland, bei Rheinfelden) verwendet, während für figürliche und ornamentale Bauteile der leichter zu bearbeitende, feinere rote Buntsandstein aus dem Wiesental (Deutschland, nördlich von Lörrach) diente. Die Degerfelder und Wiesentaler Steinbrüche waren in der Neuzeit bereits erschöpft. Im 19. Jahrhundert und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts verwendete man roten Sandstein aus dem nördlichen Schwarzwald, den Vogesen und später vor allem aus dem deutschen Maintal bei Wertheim/Würzburg. Aus dem Maintaler Material wurde bei den grossen Aussenrestaurierungen des Münsters 1880–1890 sowie 1925–1939 Kopien von verwitternden Skulpturen gefertigt. Seit Neubestehen der Münsterbauhütte wird Sandstein aus Lahr (Deutschland, nördlich von Freiburg i. Br.) für Mauerwerk und ornamentale Werkstücke verwendet, während für Kopien von Figuren weiterhin Sandstein aus dem Maintal (Wüstenzell) in Gebrauch ist (siehe Kapitel «Münsterbauhütte, Steinmaterial»).
Bildlegende: Sandsteinbruch in Wüstenzell/Maintal (Deutschland). Foto: Basler Münsterbauhütte |