Die Pflege des Basler Münsters in der Neuzeit
In der Neuzeit (16.–20. Jh.) wurde das Basler Münster in unregelmässiger Folge immer wieder auf seinen Bauzustand hin überprüft und bei Bedarf unterhalten. Ausführende waren einzelne Baumeister (Ingenieure) und Steinmetze. Im 19. und 20. Jh. wurden Massnahmen wie die Umgestaltung des Innenraumes von 1852–57, die Entfernung der Farbfassungen während der grossen Aussenrenovation von 1880–1888 oder Erneuerungen wie jene des hölzernen Dachstuhles durch eine Eisenkonstruktion von 1887 sowie der allgemeine Substanzerhalt durch das örtliche Baugewerbe ausgeführt.
Es war im wesentlichen Andreas Theodor Beck, unter welchem auch die grosse Innenrenovierung und die Grabungen der 1970er Jahre realisiert wurden, der während seiner Amtszeit als Münsterbaumeister (1965–1985) eine kontinuierliche und systematische Restaurierung des Basler Münsters durch eine fest eingerichtete Münsterbauhütte postuliert hatte.
Ersatz des hölzernen Dachstuhles durch eine Eisenkonstruktion, Aussenrestaurierung von 1880–1890. Foto: Historische Aufnahme Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt | |
Turmbaustelle am Martinsturm um 1935. Foto: Historische Aufnahme Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt |
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Turmbaustelle am Martinsturm um 1935, Aufzug der neu kopierten Kreuzblume. Foto: Historische Aufnahme Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt |
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Grabung im Innern des Basler Münsters 1973–1974. Foto: Hans Rudolf Sennhauser |