Statuen Petrus und Paulus
Seit 1890 stehen neugotische Standfiguren der Apostelfürsten Petrus und Paulus unter Baldachinen an den beiden Ecken der Westfassade. Geschaffen wurden sie von Bildhauer Jean Hym nach Entwürfen des Kölner Bildhauers Johann Joseph Racké. Beide Apostel tragen lange Gewänder wie antike Philosophen. Beide halten in der Rechten ein Buch (Heilige Schrift), dazu weist Petrus den Himmelsschlüssel vor, während Paulus sich auf sein Märtyrer-Schwert stützt. Stilistische Vorbilder waren die gotischen Statuen der Apostelfürsten im Freiburger Münster und der Peter-und-Paul-Kirche in Neuwiller/Elsass.
Apostel Petrus an der Nordwestecke des Münsters, 1890. Vermutlich standen bis zur Reformation von 1529 auch schon Figuren in den Baldachinen. Bis 1890 blieben die Gehäuse dann leer. Foto: Peter Schulthess | |
Apostel Paulus an der Südwestecke des Münsters, 1890. Foto: Peter Schulthess |