Glocken
Das Basler Münster besitzt in den beiden Fassadentürmen ein Glockengeläut von sieben Glocken, wobei die Heinrichsglocke von 1565 im Georgsturm die älteste unter ihnen ist. Die restlichen sechs Glocken, die alle 1873 vom Zürcher Glockengiesser Jakob Keller II. geschaffen wurden und im Martins- und Georgsturm hängen, bilden ein einheitliches, wertvolles Geläut des 19. Jahrhunderts. Zusätzlich bestehen im Geschoss oberhalb der Turmgalerie des Martinsturms drei Schlagglocken, die jeweils mit einem Hammer den Stundenschlag übertragen.
Die Heinrichsglocke von 1565 im 1. Freigeschoss des Georgsturms. Der Glockenmantel zeigt Reliefs von Kaiser Heinrich, der Madonna, der hll. Kunigunde und Theodul (Glockenheiliger). Die Heinrichsglocke erklingt – zusammen mit weiteren Glocken ‒ immer samstags zum Feierabend und sonntags zum Gottesdienst. Foto: Andreas Hindemann | |
Die Papstglocke (auch Grosse Glocke) von 1873 heisst so, weil sie Reste der von Papst Felix V. 1442 während des Basler Konzils gestifteten Glocke enthält. Sie hängt im 1. Freigeschoss des Martinsturms und wird heute nur zu hohen kirchlichen Feiertagen und weiteren besonderen Anlässen wie dem Schweizer Nationalfeiertag (1. August) geläutet. Foto: Andreas Hindemann |