→ Juni 2024: Leben und Wirken in Ruanda
→ Mai 2024: Dantes Purgatorium – was es uns sagen will
→ März 2024: Gespräche über biblische Traum-Arbeit
→ März bis November 2023: Musik- und Themenabende zu den Psalmen
→ August 2022: Einführung in die jiddische Kultur
→ Jan/Feb. 2020: Gemeinde im Gespräch
→ Nov. 2019: Letzte-Hilfe, Umsorgen von schwer erkrankten und sterbenden Menschen am Lebensende?
→ Okt. 2019: Sterbehilfe, was heisst das Konkret?
→ Sept. 2019: Lieben und streiten, ist das Kirche?
→ Jan./Feb. 2019: Das Tagebuch der Menschheit
→ Oktober 2018: Vom Leben im Sterben
→ März 2018: Ein gewaltfreier Weg aus dem Konflikt zwischen Islam und Christentum
→ Januar/Februar 2018: Vortragsreihe zu Parallelen und Traditionen im Judentum und im Christentum
→ Mai/September 2017: Lese- und Gesprächsabende «Reisen in die Freiheit»
→ Januar/Februar 2017: Kurs «Im Schatten des Halbmonds – Christentum in der Islamischen Welt»
→ November/Dezember 2016: Gemeinsames Lesen – aus «Gemeinsames Leben»
→ November 2016: Familienformen im Wandel
→ Januar/Februar 2016: Der Koran als B(r)uch der Spätantike
Leben und Wirken in Ruanda
Sr. Beatrice Schweizer, vielen bekannt aus dem Ländliheim in der St. Alban-Vorstadt und der Münstergemeinde verbunden, nahm uns mit auf eine Reise nach Ruanda. In diesem Land im Herzen Afrikas, das kleiner ist als die Schweiz, lebte sie ab 2002 für vier Jahre und half mit, die Schwesterngemeinschaft «Abaja ba Kristo» in Rubengera in die Selbstverantwortung zu begleiten. Heute steht die Bildung von Kindern und jungen Erwachsenen Im Zentrum deren Arbeit. Es besuchen jährlich 450 Schülerinnen und Schüler den Kindergarten und die Primarschule der Schwesterngemeinschaft. Von ihrem spannenden Weg nach Ruanda, ihrer abwechslungsreichen Arbeit vor Ort und dem engen Kontakt, der sie bis heute prägt, berichtete uns Sr. Beatrice mit einem lebendigen Bildervortrag am Donnerstag, 6. Juni 2024 in der Hofstube.
Bild: Domenico di Michelino (1417–1491), Kathedrale Santa Maria del Fiore, Florenz
Im Mai 2024 fanden zwei Abende zu Dante Alighieris Göttlicher Komödie statt.
Vortrag
Bernhard Christ
Donnerstag, 23. Mai 2024, 20.00 Uhr
Hofstube, Bischofshof, Rittergasse 1
Musik und Dantes Verse
Marianne Schroeder, Klavier, Tobias Moster (Cello)
Bernhard Christ, Lesung
Donnerstag, 30. Mai 2024, 20.00 Uhr
Münstersaal, Bischofshof, Rittergasse 1
Am 23. Mai ging es um den zweiten Hauptteil, die Cantica des Purgatoriums, des Läuterungsbergs. Bernhard Christ sprach über die Gestalt und vor allem auch über die Bedeutung dieses «zweiten Reichs, wo sich der Geist der Menschen läutert», dieses originellsten Teils von Dantes Jenseitsgedicht.
Der Referent ist der Münstergemeinde von den Dante-Abenden im 2013 und zwei Dante-Vorträgen im Münster 2019 und 2021 kein Unbekannter.
Der zweite Abend vom 30. Mai gehörte der Musik und Dantes Versen. Marianne Schroeder (Klavier) spielte mit Tobias Moster (Cello) Werke von Johannes Brahms, Galina Ustwolskaya und Hildegard v. Bingen / Marianne Schroeder, die sie in Beziehung zu Dantes Dichtung brachte. Dazwischen hörten wir von Bernhard Christ Stellen aus der Commedia.
Marianne Schroeder engagierte sich als Musikerin in der Münstergemeinde unter anderem in der Themenreihe zu den Psalmen im 2023.
Gespräche über biblische Traum-Arbeit
Dr. med. Markus Merz hat uns im Herbst 2023 im Rahmen eines Vortrags in das Thema der «Psalmen als Lehrbuch der nächtlichen Unterweisung» eingeführt. Die Seelenlehre der Psalmen eignet sich ausgezeichnet, um uns zur Betrachtung unserer Träume anzuleiten. Führung auf dem guten Weg, Rettung und Befreiung aus grosser Not, Stärkung und Tröstung sind grundlegende biblische Motive. Die Begegnung mit Menschen aus allen Phasen unseres Lebens, die uns geliebt und begleitet haben, bereitet uns Freude und stimmt uns zur Dankbarkeit. Auffallende Objekte wie Festungen und Bollwerke nehmen wir zum Anlass, über die Mahnung zur Wachsamkeit nachzudenken. Wir beachten besonders auch kindliche Objekte, weil sie uns auf den Ursprung des Vertrauens und der Geborgenheit verweisen.
Um mehr über diese biblische Traum-Arbeit zu erfahren boten wir drei Gesprächsabende im April und Mai 2024 an.
Link zum Download des Vortrags «Psalmen als Lehrbuch der nächtlichen Unterweisung»:
Bild: M. Chagall, Der blaue Geiger, Quelle: wikiart.org
Einführung in die jiddische Kultur
Die jiddische Kultur war, wie alle Kulturen, reich und vielfältig. Mit der Vernichtung der Juden Europas während des Holocausts wurde sie ausgerottet. Da sie sich aber vor dem Zweiten Weltkrieg auf der ganzen Welt verbreitet hatte, konnte sie weiterbestehen. Dafür sorgten vor allem Volkslieder und Klezmermusik.
Der Vortrag von Prof. em. Astrid Starck-Adler am Donnerstag, 1. September 2023 wurde musikalisch Begleitet vom «Duo Hinerlojf», Rudi Meier, Akkordeon, Jürg Gutjahr, Klarinette. Begrüssung Pfrn. Caroline Schröder Field.
Download Liedtexte zum Vortrag
Gemeinde im Gespräch
Im Januar/Februar 2020 suchten wir jeweils donnerstags den Austausch im Dialog. An vier aufeinander folgenden, aber in sich abgeschlossenen Abenden, gingen die Referentinnen und Referenten gemeinsam mit der Gemeinde ihren Themen und Frage nach.
30. Januar, Hofstube
Das Ansehen der Person
Gesprächsabend mit Pfr. Prof. Lukas Kundert auf Basis der Predigt vom Sonntag, 26. Januar.
Download Predigt
6. Februar, Hofstube
Verklärung
Gesprächsabend mit Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, auf Basis der Predigt vom Sonntag, 2. Februar.
Vorbereitung: Offenbarung des Johannes 1, 9 –18 und Matthäus 17, 1– 9
13. Februar, Hofstube
Frauen in der Bibel, Tamar exemplarisch, schicksalswendend, mutig und stark
Gesprächsabend mit Dr. Richard Breslauer über Tamar, die Ur-Ur-Grossmutter von Messias (1. Moses 38).
Richard Breslauer ist Lehrbeauftragter der Theologischen Fakultät der Universität Basel und Dozent am Zürcher Lehrhaus
20. Februar, Gemeindesaal
Von Junia bis Maria 2.0
Gesprächsabend mit Dorothee Becker über Frauen in der Kirche von den Anfängen bis heute.
Dorothee Becker ist Theologin und Seelsorgerin in der Pfarrei Heiliggeist Basel
Umsorgen von schwer erkrankten und sterbenden Menschen am Lebensend
Das Lebensende und Sterben von nahestehenden Menschen macht oft hilflos. Doch so wie erste Hilfe beispielsweise bei Unfallopfern gelernt werden kann, kann auch Sicherheit im Erbringen von Hilfeleistungen für Menschen am Lebensende vermittelt werden. Im Letzte Hilfe-Kurs lernten Interessierte, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Es geht oft um kleine Dinge, vermittelt wurde Sicherheit, dies auch anzuwenden.
Samstag, 23. November 2019, 08.45 bis 13.30 Uhr
Kontakt
oder T 061 277 45 56
Kosten
CHF 20.–, inkl. Kaffeepause, der Kostenbeitrag ist vor Ort zu bezahlen.
Kursort
Bischofshof, Hofstube, Rittergasse 1, 4051 Basel
Kursleitung
Dorothee Dieterich, Pfarrerin und Ruth Madörin, Psychiatriefachfrau
Kursinhalt
Erste Hilfe nach Unfällen zu leisten, wird in unserer Gesellschaft als eine selbstverständliche Aufgabe angesehen. Doch wie helfen wir Menschen, deren Lebensende gekommen ist?
Das Lebensende und das Sterben macht uns als Mitmenschen oft hilflos. Uraltes Wissen zur Sterbebegleitung ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen.
Wir bieten einen kompakten Kurs zur Letzten Hilfe an. In diesen Letzte-Hilfe-Kursen lernen Interessierte, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.
Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, die nicht auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich ist. Wir möchten Grundwissen weitergeben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen. Wir vermitteln Basiswissen, Orientierung und einfache Handgriffe.
Der Letzte-Hilfe-Kurs vermittelt Interessierten das Einmaleins der Sterbebegleitung.
- Was passiert beim Sterben?
- Wann beginnt das Sterben?
- Wie können wir als Laien unterstützen und begleiten?
- Wo können wir uns hinwenden, wenn es professionelle Unterstützung benötigt?
Der Kurs beinhaltet vier Themenschwerpunkte:
- Sterben ist ein Teil des Lebens
- Vorsorgen und Entscheiden
- Körperliche, psychische, soziale und existenzielle Nöte lindern
- Abschied nehmen
Die Letzte-Hilfe-Kurse wurden in Österreich und Deutschland entwickelt und erfolgreich erprobt. Der Kurs wird in Zusammenarbeit mit der Evangelisch-reformierten Kirche Zürich durchgeführt, die Kursorganisation liegt bei palliative bs+bl.
Organisation und Verantwortung
palliative bs+bl
Vogesenstrasse 103 Basel
T 079 473 21 24
Folgende Institutionen befürworten die Letzte-Hilfe-Kurse
Evangelisch-reformierte Kirche Basel-Stadt
Römisch-Katholische Kirche Basel-Stadt
Christkatholische Kirche Basel-Stadt
Ökumenische Koordinationsstelle
Palliative Care Kanton Baselland
Verein Palliative Care und christliche Verantwortung
Claraspital
GGG Voluntas
Krebsliga beider Basel
Palliativklinik Hospiz im Park
Palliativzentrum Hildegard
Weitere Kursangebote finden sich auf der Webseite von www.palliative-bs-bl.ch
Sterbehilfe, was heisst das konkret?
Offener Gesprächsabend
Freitag, 1. November 18.00 Uhr, im Bischofshof, Hofstube, Rittergasse 1
Begrüssung Pfrn. Caroline Schröder Field und Jacqueline Albrecht
Einstieg Kurzfilm «Exit»
In der anschliessenden Gesprächsrunde reflektierten die Gäste Ihre Sichtweisen aus unterschiedlichen Perspektiven. Der darauf folgende offene Austausch im und mit dem Publikum gab uns Gelegenheit für Fragen und Antworten.
Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer:
Sterbehilfe, was heisst das konkret …
… aus rechtlicher Sicht
Prof. Dr. iur. Christopher Geth, Institut für Strafrecht und Kriminologie, Universität Bern «Die aktuelle Rechtslage und deren Entwicklung»
… aus rechtsmedizinischer Sicht
Dr. med. Kathrin Gerlach, Leitende Ärztin Rechtsmedizinisches Institut, Universität Basel «Staatliche Aufsichtspflicht bei aussergewöhnlichen Todesfällen»
… aus psychiatrischer Sicht Dr. med. Fritz Ramseier, Psychiater «Was bedeutet das Zauberwort Urteils- fähigkeit?»
… aus medizinischer Sicht Dr. Vreny Kamber, Palliative Care Team des Universitätsspitals Basel «Kann Palliativmedizin an Stelle von Exit treten?»
… aus ethischer Sicht Jan Schürmann, M.A., Assistenz Klinische Ethik, Universitätsspital Basel «Im Spannungsfeld zwischen Suizidprävention und Sterbehilfe»
… aus Sicht eines Angehörigen Walter Hiltpold «Chance und Grenzen der transparenten Information des Entscheids, mit Exit aus dem Leben zu scheiden»
Moderation Pfrn. Caroline Schröder Field
Lieben und streiten, ist das Kirche?
Vier Abendseminare mit Dr. David Field
Die Seminare mit David Field nahmen das Thema seines Buches «Zu lieben sind wir da» auf und luden ein, sich mit der Liebe untereinander und unseren unterschiedlichen Sichtweisen auseinander zu setzen.
Themen: Warum gibt es Kirche?, Liebe teilen, Einheit als Tat und Verschiedenheit als Gnadenmittel
Buch
Zu lieben sind wir da
Der methodistische Weg, Kirche zu sein
Autor: David N. Field
ISBN-Nummer: 978-3-374-05857-0
Preis: 15,00 €
Vortragsreihe der Münstergemeinde und der Volkshochschule beider Basel
Ein Rückblick
Biblische Texte und wissenschaftliche Ergebnisse aus Anthropologie und Evolutionsforschung wurden in Zusammenhang gebracht und boten die Entdeckung von hochaktuellen Themen, die bereits im Alten Testament dokumentiert wurden: ungleich verteilter Besitz, Benachteiligung der Frauen, Krankheiten und die Frage nach Gerechtigkeit. Die Vortragsreihe stellte das Konzept der beiden Buchautoren Carel van Schaik und Kai Michel vor und bietet verblüffende Einblicke in die kulturelle Evolution des Homo sapiens.
Nach dem Vortrag im vollbesetzten Münstersaal stand jeweils eine vertiefende Gesprächsrunde mit den Referent/-innen statt.
Am Sonntag, 7. April 2019 wird auf SFR 2 – Perspektiven, ein Bericht über die Vortragsreihe gesendet.
Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field im Gespräch mit Prof. Carel van Schaik.
Donnerstag, 24. Januar 2019
Die Bibel als Tagebuch der Menschheit – Eine verborgene Seite des Buchs der Bücher
Begrüssung: Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin
Referat: Prof. Carel van Schaik, Anthropologe, Evolutionsbiologe
Donnerstag, 31. Januar 2019
Die Vertreibung aus dem Paradies: die Sesshaftwerdung als folgenreichstes Ereignis der Menschheitsgeschichte
Begrüssung: Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin
Referat: Prof. Carel van Schaik, Anthropologe, Evolutionsbiologe
Donnerstag, 7. Februar 2019
Religion als kulturelles Schutzsystem im Spannungsfeld von Gemeinschaft und Individuum
Begrüssung: Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin
Referat: Prof. Carel van Schaik, Anthropologe, Evolutionsbiologe
Donnerstag, 14. Februar 2019
Jesus, eine Stimme, die selbst Atheisten erreicht
Begrüssung: Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin
Referat: Prof. Carel van Schaik, Anthropologe, Evolutionsbiologe und Kai Michel, Historiker, Literaturwissenschaftler, Wissenschaftsredakteur
Donnerstag, 21. Februar 2019
Heimweh nach dem Paradies: Wie Menschsein zwischen den Zeiten funktioniert
Begrüssung: Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field, Münsterpfarrerin
Referat: Prof. Carel van Schaik, Anthropologe, Evolutionsbiologe und Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field
Die Vortragsreihe wurde u.a. mit Hilfe des Förderverein Münster Basel ermöglicht.
Vom Leben im Sterben
Samstag, 20. und Sonntag, 28. Oktober 2018 im Münster und in der Gellertkirche
Niemand muss den ersten tiefen Atemzug lernen. Am Ende des Lebens hingegen, wenn der Atem wieder flacher wird, beschäftigen uns viele Fragen. Trotz lebenslangen Lernens nagt die Ungewissheit. Aus verschiedenen Perspektiven nahmen wir uns des Themas «Vom Leben im Sterben» an. Das Programm richtete sich an alle, die sich beruflich oder persönlich mit dem Thema Lebensende und Sterben auseinandersetzen.
Programm Samstag, 20. Oktober, Gellertkirche
Wenn das Leben zu Ende geht
Mitten im Leben über das Sterben nachdenken. Eine Informations- und Schulungstagung zur letzten Lebensphase.
09.00 Uhr, Begrüssung und Referat
Möglichkeit der Palliative Care zum Leben und im Sterben
Dr. med. Jürg Berchtold, ehem. leitender Arzt Palliativzentrum Hildegard Basel
Marek Dolata, Diplompsychologe, Spitalseelsorger Palliativzentrum Hildegard
10.45 Uhr, Referat
Spiritual Care und christlicher Glaube am Lebensende
Pfrn. Dr. theol. Karin Tschanz, Spitalpfarrerin, Ausbildungsleiterin «Palliative Care» ERK Aargau, Co-Vizepräsidentin «palliative.ch»
13.30 Uhr, vier Workshops
1. Workshop
Rechtliche Fragen am Lebensende – Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag und Erbrecht
MLaw Elisabeth Vogel, Advokatin
2. Workshop
Selbstbestimmt oder Entmündigt – Worin bestehen die Aufgaben und Grenzen der KESB?
Dr. iur. Patrick Fassbind, Advokat, MPA, Leiter und Spruchkammervorsitzender Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, KESB Basel-Stadt
3. Workshop
Leben in einer Alterswohnung – Ist das wirklich etwas für mich?
Marco Schelker, Sozialarbeiter Pro Senectute Basel-Stadt
4. Workshop
Trauern. Ein Weg
Pfrn. Dr. theol. Caroline Schröder-Field, Münsterpfarrerin
15.00 Uhr
Abschluss im Plenum, Statements aus der Pfarrschaft der Münstergemeinde
Pfr. Dr. Stefan Burkhalter
Pfr. Prof. Lukas Kundert
Pfr. Matthias Pfaehler
Pfr. Dominik Reifler
Pfrn. Dr. Caroline Schröder Field
Kontakt
Dave Gut, Sozialdiakon
Tel. 061 316 30 53 | E-mail:
Sonntag, 28. Oktober 2018, Music meets Münster
«Nicht alles in unserer Hand»
18.00 Uhr Wort und Musik im Basler Münster mit dem Gospelchor am Münster, Leitung Oliver Rudin
Begrüssung und Abschluss, Münsterpfarrerin Dr. Caroline Schröder Field
Moderation, Sandra Rudin-Förnbacher im Gespräch mit den Gästen Spitalseelsorgerin Kerstin Rödiger und Dr. Daniel Ribeiro, Chefarzt Innere Medizin a.i., Notfallmediziner. Eintritt frei, Kollekte.
Ein gewaltfreier Weg aus dem Konflikt zwischen Islam und Christentum
Anhand eines Buchs des australischen Autors Dave Andrews
Die Münstergemeinde Basel, die Evangelische Allianz Basel-Stadt und Servants Switzerland luden ein.
Donnerstag, 8. März 2018, 19.30 Uhr Münstersaal, Bischofshof, Rittergasse 1, 4051 Basel
Der Autor Dave Andrews schrieb 2015 aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Zusammenleben mit muslimischen Glaubensschwestern und -brüdern ein spannendes Buch mit dem provokanten Titel «The Jihad of Jesus: The Sacred Nonviolent Struggle for Justice», zu deutsch «Der Jesus-Dschihad: Der gewaltfreie Weg aus dem Konflikt zwischen Islam und Christentum». 2017 ist dieses Buch auf Deutsch erschienen. Im März 2018 war der Autor persönlich zu Gast in Basel und zeigte im vollbesetzten Münstersaal auf, wie aus seiner Sicht der gewaltfreie Weg aus dem Konflikt zwischen Islam und Christentum verlaufen kann. Dank Übersetzung ins Deutsche und anschliessender Diskussionsrunde bestand die Gelegenheit, Fragen zu vertiefen, was in der Publikumsdiskussion wie auch während dem Apéro rege genutzt wurde.
Nach der Begrüssung durch Münsterpfarrerin Caroline Schröder Field war das Mikrofon frei für Dave Andrews. Birgit Krombach übersetze nahtlos vom Englischen ins Deutsche, den Ausführungen des Autors wurde mit grosser Aufmerksamkeit gefolgt.
Christian Schneider von Servants Switzerland/Onesimo moderierte durch den Abend.
Dave Andres schilderte auf lebendige Weise, wie er aus persönlichen Erfahrungen und fundierter Recherche Kraft und Hoffnung schöpft für ein friedliches Leben zwischen Christentum und Islam.
Kerem Adıgüzel vom Verein Al-Rahman – mit Vernunft und Hingabe, fasste in kurzen Worten seinen Eindruck aus das Buch von Dave Andrews zusammen und reflektierte kritische Punkte.
Pfr. Edi Pestalozzi lud das Publikum zu einen Abschluss in Stille und Reflektion ein: «Was macht uns Angst, wo können wir vergeben, was hilft uns zu einem barmherzigen Blick auf unser vis à vis.»
Zum Buch: Dschihad – der Titel verstört zutiefst: Jesus und der Heilige Krieg? Dschihad steht von seiner ursprünglichen Bedeutung her auch für die Anstrengung auf ein bestimmtes Ziel hin. Bonhoeffer nennt es «Nachfolge». Kenntnisreich, differenziert und fundiert beleuchtet der bekennende Christ Dave Andrews einen hochaktuellen, verfahrenen Konflikt: den islamistischen Terror. Prägnant deckt er die Wurzeln des Fundamentalismus im Islam und Christentum auf und zeigt einen Weg aus dieser ideologischen Falle: den «Jesus-Dschihad» – den inneren, gewaltfreien und Freiheit schaffenden Weg der Gottesnachfolge.
Dave Andrews, Gerth Medien 2017, EAN/ISBN: 9783957342454
«Sich selber entdecken im Spiegel des Anderen»
Parallelen und Traditionen im Judentum und im Christentum
Eine Vortragsreihe der Münstergemeinde Basel
Fünf Abende im Januar/Februar 2018 jeweils donnerstags, ab 19.30, Hofstube, Bischofshof
11. Januar
«Zwei Völker sind in deinem Leib und zwei Stämme aus deinem Schosse werden sich scheiden» (Gen. 25,23)
Judentum und Christentum als geschiedene Zwillingsgeschwister – doch mit zahlreichen ähnlichen Bräuchen.
Dr. Richard Breslauer ist emeritierter Dozent der Universitäten Basel und Luzern im Bereich jüdische Studien, sowie langjähriger Dozent am Zürcher Institut für Interreligiösen Dialog ZIID (vormals Zürcher Lehrhaus). Darüber hinaus arbeitet er als Bankdirektor und ist Mitglied einer modern-orthodoxen Gemeinde in Zürich.
18. Januar
Wie weiblich ist jiddisch?
Frauen – Bildung – Emanzipation
Zur Zeit des Humanismus und des Buchdrucks erschienen in Basel eine Anzahl jiddischer Werke, die sich vorwiegend an Frauen wendeten. Sie eröffneten ihnen einen eigenen Weg zur Bildung und zur religiösen Emanzipation.
Astrid Starck ist Prof. Dr. em. an der Université de Haute Alsace und Mitglied des Forschungsinstituts Europäische Sprachen und Literaturen in Mulhouse.
25. Januar
Pessach und Ostern
Zwei Zugänge zum Thema Erlösung – und zum messianischen Glauben.
Dr. Richard Breslauer
1. Februar
Offenbarung und Erwählung – Schawuot und Pfingsten
Schawuot/Pfingsten war ursprünglich nach Passah/Ostern das zweite Erntedankfest im Jahreslauf des alten Israel. Bereits seit Jesu Zeit ist es aber vor allem auch ein Fest, an dem die Gabe der Tora am Sinai und die Erwählung Israels gefeiert werden. Auch das christliche Pfingstfest ist in dieser Grundidee des antiken jüdischen Festes verankert. Wie, und was bedeutet das für Pfingsten als dem «Geburtstagsfest der Kirche»?
Pfr. Prof. Lukas Kundert ist Titularprofessor für Neues Testament der Theologischen Fakultät der Universität Basel, Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt und Pfarrer am Basler Münster.
8. Februar
Podiumsdiskussion
Die Referentin Astrid Starck und die Referenten Richard Breslauer und Lukas Kundert stellen sich dem «Spiegel des Anderen» und den Fragen des Publikums. Moderation: Pfrn. Caroline Schröder Field
Reisen in die Freiheit
Lese- und Gesprächsabende zu Jan Milic Lochmans Buch
Wegweisung der Freiheit
Sechs Abende im Mai und September, jeweils Mittwochs um 19.30 Uhr, St. Alban-Vorstadt 65, Basel
Lochman, der von 1968–1992 als Theologe in Basel wirkte und mit Begeisterung predigte, erkennt in seinem Buch mit dem Untertitel «Abriss der Ethik in der Perspektive des Dekalogs (1979)», in den «Zehn Geboten» keine Beschränkungen unserer Freiheiten. Er zeigt vielmehr, dass sie in die Freiheit führen können. Wie das möglich ist, haben wir gemeinsam entdeckt. Durch die Abende führten Richard Vlasak, Theologiestudent und Urs Schneider.
Fremde suchen Heimat
Über den kirchlichen Tellerrand hinaus – Meine Gemeinde und die weltweite Migration
Drei Informationsabende der Münstergemeinde Basel
Zur Zeit beschäftigt die Schweiz und Europa kaum ein Thema mehr als die vielen Menschen, die – meist auf gefährlichen Wegen der Flucht – zu uns kommen. Menschen flüchten vor Krieg, Gewalt, Verfolgung, aber auch vor Ungleichheit. Die Flucht ist ein globales Phänomen, die Welt ist in Bewegung. Wir haben uns anl Gemeinde gefragt, was die Gegenwart von Migrantinnen und Migranten für uns bedeutet und was sie von uns fordert.
Die drei Abende gestalteten wir gemeinsam mit Betroffenen. Wir schufen einen Kontext, um Fremden begegnen zu können und sie willkommen zu heissen. Wie können wir als Einzelpersonen und in unseren Kirchgemeinden dazu einen Beitrag leisten?
16. März 2017, 1. Abend
Fremde und Heimat aus christlicher Perspektive
Unsere Wahrnehmung der Flüchtlingsfrage ist stark von den Medien geprägt. Ein Blick in die Bibel und in die Oekumene sowie persönliche Begegnungen verhalfen uns zu einer vertieften Wahrnehmung.
Referenten: David Field, Pfr. Dr. Daniel Frei und Gäste von Migrationskirchen: Marcio Diaz, Assembleia de Deus «Chamados para servir» und Suzanne Schild, Eglise Française
23. März 2017, 2. Abend
Die Flüchtlingsnot und die Schweizer Kirche: damals – und heute?
Basierend auf der Studie von Heinrich Rusterholz blickten wir auf das Verhalten der Schweizer Kirche zur Not der jüdischen Flüchtlinge von 1937 bis 1945. Ist die heutige Situation mit der damaligen vergleichbar, und was lehrt uns die Geschichte?
Referent: Pfr. Dieter Zellweger, mit Feedback von Anat Weill, Projektleiterin CJP
Download Referat von Dieter Zellweger
Download 12 Thesen, von Dieter Zellweger und Anat Weill
6. April 2017, 3. Abend
Was wird getan und was können wir tun?
Nach einem Interview mit unserem Gast Fra. Mussie Zerai stellten Institutionen ihre Arbeit vor und vermittelten konkrete Möglichkeiten, sich für Menschen zu engagieren, die ihre Heimat verlassen mussten.
Fra. Mussie Zerai kam selber als Flüchtling aus Eritrea nach Rom. Er wurde bekannt für seinen Einsatz für Bootsflüchtlinge in Seenot.
Die folgenden Institutionen stellten sich am 6. April vor:
OeSA – Oekumenischer Seelsorgedienst für Asylsuchende
Herr Roland Luzi stellte den OeSA vor und hielt in seinen Ausführungen den Fokus darauf, was die Kirchgemeinden für die Flüchtlinge und Migranten tun können respektive wie wir zusammen mit den Flüchtlingen das Leben geteilt und gestaltet werden kann.
HEKS – Regionalstelle beider Basel
Herr Christian Plüss, Leiter der Regionalstelle beider Basel führt mit Caritas beider Basel zusammen die Rechtsberatungsstelle für Asylsuchende und unterstützt Asylsuchende in der Wahrnehmung ihrer Rechte. Zudem fördert HEKS mit verschiedenen Projekten im Bereich Elternbildung, interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln sowie mit Familiengärten für Flüchtlinge die Integration von Flüchtlingen und MigrantInnen in unsere Gesellschaft. In einzelnen Aufgaben arbeitet HEKS mit Freiwilligen zusammen (Beratung für Asylsuchende, Neue Gärten, Edulina, administrative und organisatorische Bereiche).
SRK – Schweizerisches Rotes Kreuz
Kantonalverbände Basel und Baselland, Frau Imma Mäder stellte folgende Projekte vor:
«Sprungbrett» und «SESAM» Die Arbeitsintegration wird subsidiär unterstützt durch Freiwillige, Methode des Mentoring.
«Freizeitgotte/-götti» und «Mitten unter uns» Freizeitaktivitäten mit fremdsprachigen Kindern und Jugendlichen.
«Eins zu Eins» und «Salute» Integration von Migranten durch Begleitung und Unterstützung im Alltag. Fokus: Deutschkonversation, Unterstützung bei Alltagsdingen, Wohnungssuche.
«Basel hilft mit»
Frau Fabiola Bloch zeigte, wie «Basel hilft mit» unabhängig und wertfrei Geflüchtete in der Region Basel und Flüchtende an den Brennpunkten im Ausland unterstützt. Sie bieten die Hilfe, die tatsächlich gebraucht wird.
Im Schatten des Halbmonds
Christentum in der islamischen Welt
26.1.17 / 2.2.17 / 9.2.17 / 16.2.17 / 23.2.17
Fragestellungen
- Wie werden angesichts gegenwärtiger Entwicklungen im Islam Kirchen herausgefordert?
- Wie hat das Christentum unter Fremdherrschaft überlebt und sich entfalten können?
- Wie verändert sich dadurch unser Dialog mit dem Islam?
Ziele
- Unsere Glaubensgeschwister im Orient und in anderen muslimisch geprägten Ländern wahrnehmen bis hin zu möglichen Partnerschaften und Vernetzungen
- Den Islam differenzierter wahrnehmen
Toleranz
Während die Beschäftigung mit dem Islam Hochkonjunktur hat, bleibt es schwer, die Geschichte und die Rolle des Christentums in der islamischen Welt einzuordnen. Dabei leben zwischen Westafrika und Indonesien Millionen von Christen aller unterschiedlichen Konfessionen. Dass sich in diesen Ländern überhaupt lebendige christliche Gemeinschaften erhalten konnten, ist letztlich auch dem Islam und seiner grundsätzlichen Toleranz gegenüber religiösen Minderheiten zu verdanken. Gleichzeitig weisen die vielen Schwierigkeiten und Existenznöte der heutigen christlichen Gemeinden auf die politische, kulturelle und auch theologische Krise des gegenwärtigen Islams hin. Die Auseinandersetzung mit dem Thema gestaltet sich also genauso facettenreich wie die Beschäftigung mit dem Islam.
Austausch
Einige dieser Facetten wurden an den geplanten fünf Abenden präsentiert oder diskutiert. Der einführende Vortrag (26. Januar) beschrieb die unterschiedlichen christlichen Kirchen, die in der islamischen Welt überhaupt anzutreffen sind. Hauptgewicht hatten dabei vor allem die verschiedenen Ostkirchen, die bereits vor der Ankunft des Islams entlang des Nils und der Seidenstrasse angesiedelt waren. Gerade die Entstehung des Korans kann daher als Ausdruck eines theologischen Dialoges verstanden werden, mit dem sich die entstehende muslimische Gemeinde den monotheistischen Religionen öffnete. Am folgenden Vortrag (2. Februar) tauchten wir in die Blütezeit der muslimischen Zivilisation ein, eine Zeit, die mit dem Übersetzen wissenschaftlicher Texte ins Arabische einherging und auch durch das Mitwirken christlicher Philosophen und Ärzte ermöglicht wurde.
Konkurrenz
Mit den Kreuzzügen und mit der allmählichen Veränderung der politischen Landschaft verschlechtert sich auch die Situation der Christen, so dass das Christentum langsam aber kontinuierlich zu einer demographischen Minderheit wurde. Mit der frühen Neuzeit will sich hingegen beschäftigte sich der dritte Abend (9. Februar). Es ist die Zeit, in welcher europäische Gelehrte anfingen, sich mit dem Orient zu beschäftigen und somit auch auf die Hilfe von arabischsprechenden Christen angewiesen waren. Die Kontakte zwischen Ost und West stellten die orientalischen Christen aber auch vor neue Herausforderungen: Katholische und evangelische Missionare traten nun als Konkurrenten auf und schufen somit eine Entfremdung, die bis heute andauert.
Ausblick
Anschliessend kamen wir auf die Gegenwart zurück und fragten in einem vierten Vortrag (16. Februar) danach, welchen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen die heutigen christlichen Gemeinden in den verschiedenen islamischen Ländern ausgesetzt sind. Dabei zeigt sich, dass der immer globaler werdende Fundamentalismus in vielen Ländern zum Prüfstein für das Modell einer pluralistischen Gesellschaft geworden ist.
Literatur:
Martin Tamcke, Christen in der islamischen Welt. Von Mohammed bis zur Gegenwart, München 2008.
Gemeinsames Lesen – aus «Gemeinsames Leben»
Aus Dietrich Bonhoeffers Buch «Gemeinsames Leben» lasen wir gemeinsam ausgewählte Texte. Wir wollten uns inspirieren lassen, wie kleine oder grössere christliche Gemeinschaften funktionieren können; gleichzeitig hinterfragten wir auch Bonhoeffers Vorstellungen. Pfrn. Caroline Schröder-Field und Sr. Esther Herren haben uns je an einem Abend begleitet.
Literatur:
Dietrich Bonhoeffer, Gemeinsames Leben
Chr. Kaiser Verlag, München 1939, ISBN 3-579-01875-2; TB, ISBN 3-579-00452-2.
Mittwoch, 2. November, Donnerstag, 10., 17., 24. November und 1. Dezember 2016
19.30 – 21.00 Uhr
Hofstube, Bischofshof
Rittergasse 1
Auskunft:
Urs Schneider, Tel: 061 311 16 89 /
Familienformen im Wandel
Herausforderung für Recht & Ethik
Partnerschaftsbeziehungen und Familienformen sind einem steten Wandel unterworfen. Seit Jahren geht einerseits die Heiratsfreudigkeit zurück und steigen andererseits die Scheidungsraten. Dies führt zu einem veränderten Familienbild, das durch eine Zunahme von nichtehelichen Partnerschaften mit Kindern, von Familien mit einem alleinerziehenden Elternteil sowie durch eine Zunahme von Patchworkfamilien geprägt ist. Herausgefordert sind nicht nur die betroffenen Eltern, Stiefeltern und Kinder, sondern auch das Recht und die Ethik. Wie stellt sich das Recht auf diese Veränderungen ein? Wie werden diese Entwicklungen aus der Sicht der evangelischen Ethik beurteilt? Diese und weitere damit zusammenhängende Fragen werden an diesem Vortragsabend besprochen und diskutiert.
Donnerstag, 17. November 2016
18.30 Uhr
Forum für Zeitfragen
Leonhardskirchplatz 11, Basel
Der Koran als B(r)uch der Spätantike
Vier Koran-Abende
Januar/Februar 2016, jeweils donnerstags, 08.01., 15.01., 29.01. und 05.02.2016
Der Koran als B(r)uch der Spätantike