Gebet macht das Herz weit
Die ehemaligen Münsterpfarrer Franz Christ und Bernhard Rothen hatten eine gemeinsame Idee: Das ehemalige Sigristenhaus gegenüber dem Münster, ein herziger kleiner Fachwerkbau, soll von zwei Diakonissen (je eine aus dem Diakonat Bethesda und eine aus Riehen) gemeinsam mit jungen Frauen bewohnt werden. Sie sollen die Gebetszeiten rund ums Münster mittragen und bereit sein für Seelsorge und weitere diakonische Dienste. Der Wunsch nach einem Gebetsort kam auch von Studentinnen aus dem evangelischen Studienhaus.
Mit Unterstützung von Kirchenvorstand und Kirchenrat wurde die Idee zum konkreten Projekt «Münsterhüsli», das nun seit 20 Jahren besteht. Sr. Esther und Sr. Marti eröffneten das Haus am 1. Advent 2004. Es kamen junge Frauen dazu, die auf Zeit mitlebten. Bis heute ist Sr. Esther dabeigeblieben, seit einigen Jahren wirkt Esther Wirth mit; dazu kommen wechselnde Mitbewohnerinnen.
Wer Gemeinschaft sucht bei Tisch und im Gebet, wer ein Segensgebet für sich wünscht, das Herz ausschütten will, nichts zu essen hat …, findet im Münsterhüsli offene Ohren, Herzen und Unterstützung. Es sind Aufgaben mitten im Evangelium, die hier anfallen. Es liegt ein grosser Segen auf der Münstergemeinde, auch wegen der segensreichen Arbeit im Münsterhüsli.
Wir feiern miteinander das 20jährige Bestehen mit dem Gottesdienst am 1. Advent im Münster und anschliessend mit einer frohen Feier im Münstersaal des Bischofshofs. Eine Gruppe aus der Gemeinde bereitet einen Apero vor. Es wird berichtet, gesungen, gelacht. Feiert zahlreich mit!
Pfr. Lukas Kundert